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Zündapp Geschichte
 
Fritz Neumeyer

Der Gründer der Firma Zündapp war der 1875 geborene Fritz Neumeyer. Schon 1903 erwarb er die in Konkurs geratene Spiel und Metallwarenfabrik Köllisch in Nürnberg. Von nun an hieß diese Metallwarenfabrik Neumeyer in der er Spielwaren und Dampfmaschinen fertigte. Im Jahre 1917 gründete er zusammen mit der F. Krupp AG und der Werkzeugmaschinenfabrik Thiel die Zünder und Apperatebaugesellschaft m b H in Nürnberg. Diese ging aber schon 1919 in den Alleinbesitz von Fritz Neumeyer über. Es entstand die Firma Zündapp. Nach dem Ersten Weltkrieg vergrößerte sich das Werk stetig und Fritz Neumeyer suchte nach neuen Ideen um seine Kapazitäten besser auslasten zu können. Nach einem Besuch der Berliner Automobil und Motorradausstellung beschloss auch er mit der Produktion von Motorrädern zu beginnen.
Schon 1921 kam das erste Modell auf den Markt, es war die Z 22 und trug den Namen Motorrad für jedermann Durch eine Fließbandfertigung konnte das Motorrad zu einem günstigen Preis angeboten werden und verkaufte sich gut. Neumeyer entwickelte immer weiter und schon bald kamen Modelle mit zwei und drei Gang Getriebe auf den Markt. Es folgten die Modelle Z 249 und K 211. Er hatte sich einen festen Platz in der Klasse von 200 bis 350 ccm geschaffen. Zum 1. April 1928 wurde die steuer- und führerscheinfreie 200 ccm Klasse im Dritten Reich eingeführt. Der Aufschwung dieser Klasse blieb in den darauf folgenden Jahren nicht aus und sicherte in der Zeit der Weltwirtschaftskrise auch das Überleben von Zündapp.
Zündapp Z22 Baujahr 1921 bis 1924 mit 211 ccm


1940 musste die Produktion von zivilen Motorrädern eingestellt werden, es wurde für Militärische zwecke die KS 750 hergestellt die sogar einen angetriebenen Seitenwagen und einen Rückwärtsgang hatte.

Zündapp KS 750 mit angetriebenem Seitenwagen und Rückwärtsgang



Der 2. Weltkrieg endete mit schweren Beschädigungen des Zündapp Werks und dem Verbot des Motorradbaus. Um einer Demontage der Fabrik zu entgehen fertigte Neumeyer nun Mühlenanlagen. Ende 1947 kam die Motorradfertigung wieder in gang und 1950 gründete Zündapp eine Zweigstelle in München. Dort wurden Nähmaschinen gefertigt. Ab 1952 begann man auch mit der Produktion von 50 ccm Mopedmotoren. 1953 hatte Zündapp mit der Fertigung von Motorrollern begonnen, wobei er mit der Bella einen großen Erfolg landete.

Der Bella Roller



Zündapp Janus

So konnte man 1954 den Rückgang der Motorradfertigung ein wenig ausgleichen. Es wurden in dieser Zeit auch Stromerzeuger, Stationärmotoren und Außenborder gebaut, Immer mehr Menschen stiegen auf Kleinwagen um, die Absatzzahlen der Motorräder waren stark rückläufig. So versuchte man mit der Fertigung eines Kleinwagens dem "Janus" die Kunden der Marke Zündapp zu behalten. Dieser Versuch missglückte und brachte das Unternehmen in eine schwere Krise. Um den großen Verlust auszugleichen verkaufte man das Nürnberger Werk in der
Dieselstraße an die Firma Bosch. Von nun an baute man weder Autos noch Motorräder über 250 ccm, man konzentrierte sich auf den Bau von 50 ccm Mopeds und Kleinkrafträdern. 1960 verkaufte man die Nähmaschinenfertigung nach Spanien und erweiterte das Programm der Mopeds und Kleinkrafträder. Zündapp war zu dieser Zeit der größte Hersteller dieser Fahrzeuge in der Bundesrepublik. Ab 1970 stellte Zündapp auch Rasenmäher mit Luftgekühltem Zweitaktmotor her. Es ging wieder bergauf und man lag auch bei verschiedenen Zweiradrennen vorne, Mopeds lagen eben voll im Trend. Als 1980 das Gesetz zur Helmpflicht und auch die Fahrerlaubmis für Mofas in Kraft getreten war waren die Zahlen der Verkauften Mofas und Mopeds stark rückläufig. In den Hubraumklassen über 50 ccm waren die Japaner marktführend. So kam es das Zündapp 1984 Konkurs anmeldete und seine Tore für immer schloß. Die Produktionsanlagen wurden den Chinesen verkauft die unter dem Namen Zündapp weiter Kleinkrafträder fertigten.
Der Rasenmäher

Die Nähmaschine

Der Bootsmotor

Robust und Unverwüstlich die Bergsteiger

Die Zündapp Bergsteiger M 25 kam das erste mal 1965 auf den Markt. Zur damaligen Zeit war es das beste was man an Mofas kaufen konnte, ausgestattet mit einer zwei Gang Handschaltung einem Kettenkasten und sogar schon vorne und hinten gefedert. Damals eher eine Seltenheit für ein Mofa. Sie war bis auf die Motorleistung baugleich mit der M50, ( vom äußeren Erscheinungsbild vom Moped nicht zu unterscheiden). Sie wurde mit nur kleinen Veränderungen ganze 12 Jahre hergestellt, Bauzeit von 1965 bis 1977 wobei in den 70er Jahren das Design nicht mehr zeitgemäß war.

 

 
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